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OSTEOPOROSE – SO WEIT MUSS ES NICHT KOMMEN

Ohne warnende Vorzeichen entwickelt sich die Volkskrankheit Osteoporose, der Knochenschwund. Man versteht darunter die allmähliche Auflösung der feinen, schwammartigen Knochenbälkchen. Die Knochen werden porös, daher auch die Bezeichnung „Osteoporose“ aus dem griechischen „osteon“ (Knochen) und „poron“ (Loch, Pore, Öffnung).

Unsere Knochen sind Speicher für 99% des körpereigenen Kalziums, 85% des Phosphats und 60% des Magnesiums neben einer Reihe anderer Mineralien. Der Organismus kann bei Mineralienmangel in anderen lebenswichtigen Regionen auf diese Reserven zurückgreifen, was kurzzeitig unproblematisch ist.

Knochen sind nicht etwa ein statisches Gebilde, sondern unterliegen wie jede andere Körperstruktur einem regen Stoffwechsel und damit einem permanenten Auf- und Abbau. Kommt es zu einem Ungleichgewicht, lässt die Festigkeit der Knochen nach und die Gefahr von Knochenbrüchen nimmt zu. Mit einem Knochenbruch beginnt die Leidensgeschichte.

Die Abwärtsspirale von Verschlimmerung der Osteoporose und allgemeinem Verfall der Gesundheit beginnt durch ein zu Inaktivität verdammtes Leben. Der Knochenschwund ist nicht nur eine Plage älterer Damen, bei unvernünftiger Lebensweise kann das Leiden schon in der Jugend beginnen und auch Männer sind nicht davor gefeit. Osteoporose, vor allem der Wirbelkörper, ist auch eine bekannte Nebenwirkung von Cortison. Sind in einem fortgeschrittenen Stadium die Knochenbälkchen aufgelöst, sind diese unwiederbringlich verloren und es bleibt nur noch Schadensbegrenzung.

Allerdings kann man sich auch in hohem Alter robuster Knochen erfreuen und diese sogar noch aufbauen.

WAS KANN ICH TUN, UM MEINE KNOCHEN ZU STÄRKEN?

BEWEGUNG, BEWEGUNG, BEWEGUNG
Als absolute Grundlage für die Kraft und Festigkeit der Knochen. Der Knochenstoffwechsel wird durch Belastung angeregt. Muskelarbeit stärkt die Knochen.

Bedenken Sie, nach 3-4 Wochen Gips schwindet die Knochenmasse um 4-6%, auch bei längerer Bettlägerigkeit schreitet der Knochenschwund schneller voran, als uns lieb ist.

Für Beine, Hüften und Wirbelsäule sind am effektivsten alle Laufsportarten, flottes Gehen, Treppensteigen. Die Bewegung muss etwas Kraft erfordern. Für Arme und Schultern empfiehlt es sich, einfach zu arbeiten, oder auch Hanteltraining, Liegestütz, Klimmzüge, alles, was Kraft erfordert… und zwar möglichst täglich.

SONNE TANKEN
Zu Unrecht wird die Sonne als Gefahr für die Gesundheit verteufelt. Dabei sind regelmäßige Sonnenbäder für starke Knochen unerlässlich.

Die Haut bildet unter UVB-Bestrahlung das lebenswichtige Vitamin D, welches eigentlich ein Hormon mit vitaminähnlichen Eigenschaften ist. Wichtig für die Kalziumaufnahme im Darm und zur Förderung des Knochenaufbaus, sowie zur Hemmung des Knochenabbaus. Allerdings wird Vitamin D nur ohne Sonnenmilch von der Haut gebildet und nur bei einem Sonnenstand, der unseren Schatten kürzer als unsere Körpergröße erscheinen lässt. Das ist in unseren Breitengraden im Winter nicht der Fall. Sonne spendet Energie und Lebensfreude, aber hüten Sie sich vor Sonnenbrand!

Außerdem fördert Sonnenlicht ebenso wie Sport die Testosteronausschüttung, das wichtigste Hormon für die knochenaufbauenden Osteoblasten neben Progesteron. Östrogene hemmen lediglich die knochenabbauenden Osteoklasten. Den Osteoblasten fehlen die nötigen Rezeptoren für Östrogene, darum kann durch Östrogensubstitution lediglich der Knochenabbau verzögert werden. Der Knochenaufbau ist die Aufgabe von Testosteron und Progesteron, nicht von Östrogen.

ERNÄHRUNGMACHT UNS KRANK ODER GESUND

Nur auf die Kalziumaufnahme zu achten, ist ein weit verbreiteter Irrtum! Entscheidend ist die Kalziumverwertung, welche durch säurebildende Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Käse, Quark, Eier, Mehl, Zucker, Kaffee und Alkohol stark eingeschränkt wird.
Durch säurebildende Ernährung greift der Körper auf seine Kalzium- und Magnesiumreserven in den Knochen zurück, um die entstehenden Säuren zu puffern und das Säure – Basen – Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Das gebundene Kalzium und Magnesium wird einfach über den Urin ausgeschieden und die Knochen verlieren ihre Mineralien. Der Verzehr von einem Übermaß an Milchprodukten trägt also häufig nicht zur Verhütung der Osteoporose bei, sondern kann sie sogar fördern.

Zu empfehlen ist der reichliche Genuss von reifen Früchten, Gemüse, grünen Blattsalaten, Kräuter und Kartoffeln. Diese Basenbildner begünstigen ganz entscheidend den Mineralieneinbau in die Knochen. Kalziumpräparate werden schlecht verwertet und reduzieren die Magnesiumausnutzung, welches für die Knochen genauso wichtig ist.

ERBLICH BEGÜNSTIGTE OSTEOPOROSE UND HOMÖOPATHIE
Der Knochenschwund kann auch schon in die Wiege gelegt sein. Häufig wird die Neigung zu Osteoporose vererbt und die bisher beschriebenen Prophylaxe Maßnahmen reichen nicht aus, die Knochendichte nimmt trotzdem ab.

Durch gezielte homöopathische Behandlung kann die Lebenskraft und damit der Stoffwechsel dahingehend beeinflusst werden, dass Knochenabbau und Knochenaufbau in Harmonie treten.

Es empfiehlt sich eine chronische, homöopathische, antimiasmatische („gegen die Erbkrankheit“) Behandlung, welche tiefes Verständnis der Krankengeschichte und die Verordnung geeigneter Arznei bedarf.

Liebe Grüße
Ihre Ruth Britzger

Die Homöopathie ist keine Laienmedizin.



IMPRESSUM
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